Bericht vom Einheitsfront-Webinar am 23.04.2023
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde
am 23. April haben wir unser Webinar der United Front zum Ersten Mai durchgeführt. Es hat uns wieder einen beeindruckenden Blick in die Welt gegeben. Mit Beiträgen aus Bangladesh, Deutschland, Frankreich, Polen, Peru, Rojava, Russland, Tunesien und Uruguay waren wir wirklich am Puls der Zeit. Wir haben über die Vorbereitung des Ersten Mai in den verschiedenen Ländern diskutiert, über die Kämpfe der Massen gegen den Bürgerkrieg im Sudan, über die beeindruckenden monatelangen Kämpfe gegen die Rentenreform in Frankreich und über die Vorbereitung des Generalstreiks in Uruguay am 25. April.
Die Beiträge aus Frankreich, Polen und Russland betonten, dass wir gegen den Einfluss der bürgerlichen Ideologie in der Arbeiterklasse kämpfen und über die gesellschaftliche und sozialistische Perspektive diskutieren müssen. Unsere französischen Genossen nutzen dabei das Ansehen der Pariser Kommune. Sie berichten, dass ihnen die Pariser Kommune Zugang zu den Herzen und Hirnen der Demonstranten gibt .
Aus mehreren Ländern haben wir von Versuchen gehört, Marxisten-Leninisten – und damit die sozialistische Perspektive – von den Demonstrationen und Kundgebungen am Ersten Mai auszuschließen. Alle Beiträge machten klar, dass die Genossen sich das nicht bieten lassen werden, auch nicht vom faschistischen Erdogan-Regime.
Alle diese Kämpfe haben objektiv einen antiimperialistischen Charakter und die Beiträge machten deutlich, dass wir überall auf der Welt einen gemeinsamen Gegner haben: das imperialistische Weltsystem, auch wenn es in den einzelnen Ländern mit unterschiedlichen Gesichtern regiert, ausbeutet und unterdrückt. Die United Front gewinnt an Bedeutung. Sie muss und wird diese Kämpfe zusammenführen. Das Konsultativkomitee konnte von einer Reihe neuer Mitglieder der Einheitsfront berichten. Der Aufruf im Webinar, weitere Mitglieder zu gewinnen trägt bereits Früchte. Lasst uns gemeinsam bis zum Weltkongress noch viele mehr gewinnen. Dabei war wichtig, v.a. Massenorganisationen, Gruppen, Bewegungen und Initiativen der Arbeiter, Frauen, Umweltschützer, Indigenen etc. zu gewinnen. Nächste Deadline für Anmeldungen ist der 25. Mai, da am 31. Mai das Konsultativkomitee Teilnahmen bestätigt – und diese dann die Antrags- und Delegiertenformulare erhalten und genügend Zeit zur Vorbereitung haben.
Schön war auch, dass die ATIK und das Internationalistische Bündnisse größere Spenden für die finanzielle Unterstützung von Delegationen aus ärmeren Ländern zugesagt haben. Beteiligt euch an der Spendenkampagne für den Weltkongress. Erreichen wir zusammen das Ziel von 20.000 Euro!
Ich möchte diesen kurzen Bericht auch nutzen, euch schon zu unserem nächsten Webinar der United Front am Sonntag, den 30. Juli einzuladen. Dort werden wir über die Vorbereitung des Internationalen Kampftags gegen Faschismus und Krieg beraten, der in Asien in vielen Ländern am 6. August begangen wird und in Teilen Europas am 1. September. Außerdem auch über die inhaltliche Vorbereitung des Weltkongress, nicht zuletzt über die Antragsstellung zu den Dokumenten der United Front.
Das Webinar war mit 55 Teilnehmern etwas kleiner, als die letzten aber mit aus 13 Ländern aus 4 Kontinenten dennoch sehr breit. Danke, dass sich neue junge Genossinnen von der MLKP an der Übersetzung beteiligt haben.
Herzliche und solidarische Grüße,
Monika Gärtner-Engel, Co-Präsidentin der Einheitsfront