Beschlüsse 5. Weltkonferenz

Alle angenommenen Beschlüsse der 5. Weltkonferenz

ICOR, 

1. Novellierung Statut

Die Weltkonferenz verabschiedete einstimmig Änderungen an der zuletzt gültigen Fassung des Statuts (4. Novellierung)

2. Gründung der Regionalkonferenz Mittlerer Osten

Es wird eine Regionalkonferenz Mittlerer Osten gebildet und auf der Konferenz eine Regionalkoordinierung gewählt. Die Zusammenarbeit mit den Kontinentalkoordinierungen wird flexibel geregelt.

3. Bewusstseinsbildende Arbeit

Die ICOR bekräftigt den Beschluss der 4. Weltkonferenz, eine weltweite Bewusstseinsbildung über den Imperialismus und die Veränderungen im imperialistischen Weltsystem zu intensivieren in Verbindung mit dem Kampf gegen den Faschismus. Angesichts der weltweit wachsenden bzw. schon akut eingetretenen Gefahr des Faschismus wird die Bildungs- und Schulungsarbeit, der massenhafte Kampf um die Denkweise, erweitert um die Aufklärung über den Faschismus, seine Wurzeln im kapitalistischen und imperialistischen System, die Strategie und Taktik des Kampfs gegen den Faschismus, die Einheitsfront und die Ausrottung der Wurzeln des Faschismus im Sozialismus und Kommunismus.

4. Erfahrungsaustausch über die Arbeit in den industriellen Großbetrieben und Gewerkschaften

Die ICOR findet geeignete Wege für einen Erfahrungsaustausch über die Arbeit unter der Arbeiterklasse, besonders in den industriellen Großbetrieben und den Gewerkschaften.

5. Jugendarbeit der ICOR

Unterstützung der Arbeit der ICOR, indem revolutionäre Jugendorganisationen als Delegierte/Beobachter an der Konferenz teilnehmen.

6. Bekanntmachung der ICOR und Gewinnung neuer Mitglieder

Wir machen die ICOR in einem weiteren Rahmen bekannt über die sozialen Netzwerke und mit einer Vorstellung als Text.

Jede ICOR-Organisation soll in ihrem Land / ihrer Region nach anderen revolutionären Organisationen und Gruppen forschen und sie anschreiben, um sie für unsere Aufgaben zu gewinnen.

7. Beschluss zur unverbrüchlichen Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf

Die 5. ICOR-Weltkonferenz beschließt

1. die weltumspannende, kollektive Intensivierung der unverbrüchlichen Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf gegen den Genozid am palästinensischen Volk durch das zionistische, imperialistische Apartheidsregime in Israel – bis zum Sieg.

2. Insbesondere die Genossen in den imperialistischen Ländern der hauptsächlichen Unterstützer Israels wie in den USA oder der EU rufen wir auf, breite Bündnisse und Bewegungen zum Stopp jeglicher Waffenlieferungen, Militärhilfe und diplomatischer Beziehungen zu verwirklichen. An wichtigen Knotenpunkten der Verhandlungen am Internationalen Gerichtshof in Den Haag sind die ICOR-Organisationen aufgerufen, mit Delegationen teilzunehmen und die Positionen der ICOR bekannt zu machen.

3. Neben Solidaritätsstreiks, Demonstrationen, Kundgebungen rufen wir auf zu einer Serie politisch-kultureller Veranstaltungen »Freiheit für Palästina«, die neben den politischen Zielen die kulturelle Verschwisterung fördert und finanzielle Ressourcen für die Solidaritätsbewegung und die ICOR erschließt. Wir stellen uns auf Repression gegen diese Veranstaltungen ein und beugen uns dem nicht.

4. Wir verstärken die unmittelbare humanitäre Hilfe im Rahmen der Spendenbewegung »Gaza soll leben« und verändern die Adressaten der Gelder von der humanitär und politisch ehrlichen NGO direkt auf die palästinensische Selbstorganisation Gesundheitsversorgung im Gazastreifen und die Vermittlung durch unsere palästinensischen Freunde.

5. Damit ist neben der unmittelbaren finanziellen und humanitären Hilfe die Vertrauensbildung für den Bau bzw. die Wiedererrichtung eines Krankenhauses verbunden. Wir beginnen unmittelbar mit den Vorbereitungen, Planungen, der Mobilisierung dafür. Zum gegebenen Zeitpunkt geben wir mit einer großen Solidaritätsveranstaltung Startschuss für die Spendensammlung.

6. Wir streben gemeinsame Aktionen der demokratischen, säkularen und revolutionären Bewegung im Befreiungskampf an, damit diese Richtung künftig stärker in Erscheinung tritt. Dabei verbinden wir uns mit allen dafür willigen Kräften des nationalen Befreiungskampfes.

7. Die ICOR plant einen kontinuierlichen Prozess der nachhaltigen Diskussion und Klärung der Widersprüche über die revolutionäre Strategie und Taktik des palästinensischen Befreiungskampfes mit einer proletarischen Streitkultur.

8. Solidaritätswoche mit dem palästinensischen Befreiungskampf

Die ICOR organisiert eine Woche der Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf vom 1.-7. Oktober 2024.

9. Online-Magazin

Wir bekräftigen den Beschluss, die aktuelle Auseinandersetzung über Palästina fortzusetzen und fordern alle Organisationen auf, sich an der zweiten Ausgabe der Internetzeitung zu beteiligen.

10. Arbeit zum NATO-Gipfel 2026 in der Türkei

Zum NATO-Gipfel 2026 in der Türkei organisiert die ICOR eine antiimperialistische Unterstützungskampagne für die kämpfenden Kräfte in der Türkei.

11. Neue Mitglieder

Die Weltkonferenz nimmt drei neue Mitgliedsorganisationen aus Asien auf:

1. Chinese Communists (Marxist-Leninist-Maoist) China

2. Socialist Unity Centre of India (Communist) Indien

3. Socialist Party of Bangladesh (Marxist) Bangladesh

12. Bereinigung der Mitgliederliste

Entsprechend der Grundlagendokumenten der ICOR wird die seitherige Mitgliederliste entsprechend der Realität bereinigt.