Der Aufbau der kommunistischen Bewegung in Kamerun:

Zwischen dem Erbe des Imperialismus und dem Kampf für den Sozialismus

UPC-MANIDEM, 

Die kommunistische Bewegung in Kamerun hat sich immer in einem Kontext starker wirtschaftlicher und politischer Widersprüche entwickelt. Einerseits wird das Land nach wie vor weitgehend vom französischen Imperialismus beherrscht, der durch autoritäre lokale Regime weiterhin die wirtschaftliche und politische Ausrichtung diktiert. Andererseits erschwert das Fehlen einer entwickelten Industriestruktur und einer massiven Arbeiterklasse die Aufgabe von Revolutionären, die eine kommunistische Bewegung auf einer soliden Grundlage aufbauen wollen. Dennoch führt die UPC-MANIDEM in Anlehnung an die revolutionäre Strategie, die Lenin in * Was tun? * entwickelt hat, weiterhin einen entschlossenen Kampf für die nationale und soziale Emanzipation Kameruns.

Die Herausforderung des Mangels an Industrien: Das Fehlen einer Arbeiterklasse

In * Was tun? * erklärte Lenin, dass die Arbeiterklasse, die in großen Fabriken organisiert und in den Industriezentren konzentriert ist, eine zentrale Rolle in der sozialistischen Revolution spielen sollte. Für ihn ermöglichte die Industrialisierung, die Arbeiter zu einem Kollektiv zusammenzufassen, das sich seiner Klasseninteressen bewusst war und in der Lage war, den Kapitalismus zu stürzen. In Kamerun fehlt es jedoch an dieser Voraussetzung. Die Wirtschaft des Landes ist nach wie vor weitgehend landwirtschaftlich geprägt und wird von der Gewinnung natürlicher Ressourcen wie Öl und Holz dominiert, während die verarbeitende Industrie selten und unterentwickelt ist.

Diese Realität stellt eine große Herausforderung für den Aufbau einer kommunistischen Bewegung dar. Das Fehlen einer ausreichend organisierten und großen Arbeiterklasse macht es schwierig, eine klassische revolutionäre Dynamik zu entfalten. Das zersplitterte und oft informelle Proletariat Kameruns hat nicht die gleiche Mobilisierungsfähigkeit wie das Proletariat in Industrieländern oder sogar in anderen stärker industrialisierten afrikanischen Ländern. Doch trotz dieser strukturellen Schwäche passt die UPC-MANIDEM den Kampf für den Sozialismus weiterhin an die lokalen Gegebenheiten an.

Der französische Imperialismus und die lokalen Diktatoren: Ein Schloss, das geknackt werden muss.

Die französische imperialistische Herrschaft in Kamerun beschränkt sich nicht auf die wirtschaftlichen Strukturen. Seit der Unabhängigkeit steht das Land durch neokoloniale Abkommen und die Kontrolle über strategische Wirtschaftssektoren weiterhin unter dem direkten Einfluss Frankreichs. Französische Unternehmen kontrollieren noch immer einen Großteil der natürlichen Ressourcen und der wirtschaftlichen Infrastruktur. Darüber hinaus dient der CFA-Franc, eine von Frankreich aufgezwungene Währung, weiterhin als Hebel, um das Land in einem Zustand wirtschaftlicher Abhängigkeit zu halten.

Diese Dominanz wird durch lokale autoritäre Regime verstärkt, die, um ihre Macht zu erhalten, als treue Verbündete der imperialistischen Mächte agieren. Wie Lenin in * Was tun? * analysiert hatte, bilden die lokalen Eliten eine „Klasse der Handlanger des Imperialismus“, erleichtern die Plünderung der nationalen Reichtümer und unterdrücken jeden Versuch eines Volksaufstandes. Diese Diktatoren spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der neokolonialen Ordnung und gehen hart gegen soziale und politische Bewegungen vor, die dieses System in Frage stellen.

Was ist in Kamerun zu tun? Die leninistische Strategie angesichts der Unterdrückung

In diesem Zusammenhang bietet Lenins * Was tun? * einen relevanten theoretischen Rahmen, um die Situation in Kamerun zu verstehen und dem revolutionären Kampf eine Richtung zu geben. Lenin betonte die unverzichtbare Rolle einer disziplinierten revolutionären Partei, die in der Lage ist, die Massen zum Sieg zu führen. Er betonte, dass angesichts repressiver Bedingungen und eines Mangels an spontanem Klassenbewusstsein eine organisierte, gebildete und geeinte Bewegung unerlässlich sei. Der Kampf durfte nicht der Spontaneität oder versprengten Aufständen überlassen werden, da diese zu leicht niedergeschlagen werden konnten.

Die UPC-MANIDEM verkörpert heute diesen Geist des Aufbaus einer revolutionären Avantgarde in Kamerun. Da es kein industrialisiertes Proletariat gibt, versucht die Bewegung, alle unterdrückten Volksschichten - von Bauern über informelle Arbeiter bis hin zu jungen Studenten und Intellektuellen - in einem gemeinsamen Kampf für den Sozialismus zu vereinen. Die Partei setzt sich für die Bewusstseinsbildung der Massen ein und klärt sie politisch über die Realitäten des Imperialismus und die Notwendigkeiten des revolutionären Kampfes auf.

Die Rolle der UPC-MANIDEM: Aufbau einer revolutionären Alternative.

Die UPC, von ihren ersten Jahren an, und jetzt die UPC-MANIDEM, haben immer versucht, einen alternativen Weg zum neokolonialen Kapitalismus, der vom französischen Imperialismus aufgezwungen wurde, anzubieten. In Anlehnung an den Leninismus strebt die Partei den Aufbau einer Bewegung an, die in der Lage ist, die derzeitigen wirtschaftlichen und politischen Strukturen zu stürzen, um eine sozialistische Gesellschaft im Dienste der Kameruner zu errichten.

Die UPC-MANIDEM versteht, dass sich der Kampf nicht auf unmittelbare wirtschaftliche Forderungen beschränken darf, sondern auf eine radikale Veränderung der Machtstrukturen gerichtet sein muss. Da es keine massive Industrialisierung gibt, versucht die Bewegung, die Massen um die lokalen Bedingungen herum zu organisieren, und tritt gleichzeitig für ein nationalistisches Programm zur wirtschaftlichen Entwicklung ein, das die Abhängigkeit vom Imperialismus beenden soll. Dazu gehören die Verstaatlichung von Ressourcen und die Schaffung eines echten nationalen Industriesektors, der den Interessen der Bevölkerung und nicht denen ausländischer multinationaler Konzerne dient.

Die Partei arbeitet auch daran, durch politische Bildung ein revolutionäres Klassenbewusstsein aufzubauen. Im Einklang mit der leninistischen Anschauung macht die UPC-MANIDEM die Organisation und Erziehung der Massen zu einer Priorität, um die Kameruner auf einen längeren Kampf für ihre Emanzipation vorzubereiten.

Der Weg zum Sozialismus: Die einzig gangbare Option

Die Arbeit der UPC-MANIDEM stellt heute den einzigen glaubwürdigen Weg zum Sieg des Sozialismus in Kamerun dar. In Anlehnung an Lenins Lehren strukturiert die Partei weiterhin eine revolutionäre Bewegung, die auf die lokalen Gegebenheiten eingeht und gleichzeitig einen internationalistischen und antiimperialistischen Horizont beibehält.

Der Weg zur Befreiung Kameruns führt über einen vollständigen Bruch mit der neokolonialen Ordnung, die vom französischen Imperialismus und seinen lokalen Verbündeten durchgesetzt wurde. Die UPC-MANIDEM arbeitet daher am Aufbau einer revolutionären Partei, die in der Lage ist, diesen Bruch zu tragen und eine echte sozialistische Alternative anzubieten, in der der nationale Reichtum zum Nutzen des Volkes umverteilt wird und Kamerun nicht länger eine bloße Enklave ist, die von ausländischen Interessen ausgebeutet wird.

Die Zukunft Kameruns kann nur auf dem Weg des Sozialismus aufgebaut werden, und dafür sind die von Lenin in * Was tun? * propagierte Organisation, Disziplin und das revolutionäre Bewusstsein mehr denn je aktuell.