Nakba

Widerstand bis zur Befreiung: Die unvollendete Rückkehr

TKP-ML Internationales Büro, 
Widerstand bis zur Befreiung: Die unvollendete Rückkehr

Am 78. Jahrestag der Nakba stehen wir an der Seite der Palästinenserinnen und Palästinenser überall, um das Schweigen zu brechen, das die anhaltende Enteignung verschleiert. Im Mai 1948 wurden mehr als 700.000 Menschen entwurzelt, damit Kolonialmächte ihre Flaggen im Nahen Osten hissen konnten. Die Gewalt von 1948 ist nicht mit der Geschichte untergegangen, sondern hallt bis heute nach – in der unerbittlichen Blockade des Gazastreifens, wo Familien unter chronischem Mangel an Nahrungsmitteln, Wasser, Treibstoff und Medikamenten leiden; im Westjordanland, wo Luftangriffe und Scharfschützenfeuer Kinder verfolgen, die auf der Straße spielen; und in Jenin und anderen Flüchtlingslagern, wo Bulldozer nachts Häuser dem Erdboden gleichmachen und Soldaten im Morgengrauen Massenverhaftungen durchführen.

Wir decken die brutale zionistische Siedlerkolonialismus-Ideologie, die den Völkermord am palästinensischen Volk legitimiert, vollständig auf. Imperialistische Staaten bewaffnen Besatzungsarmeen, verbreiten Märchen von „Frieden“ und „Stabilität“ und schauen weg, wenn Bomben auf Flüchtlingszelte fallen und ganze Stadtviertel dem Erdboden gleichgemacht werden. Ihr kalkuliertes Schweigen ist Teil einer umfassenderen Strategie der Neuaufteilung, ein bedrohlicher Auftakt zu einem neuen imperialistischen Weltkrieg, in dem Palästina nur eines von vielen Schlachtfeldern ist. Doch ihre Komplotte verbinden uns nur noch enger in Solidarität.

Unsere Solidarität wurzelt in alltäglichen Handlungen: Arbeiter*innen, die sich weigern, Waffenfabriken zu beliefern, Student*innen, die Divestment-Kampagnen an Universitäten organisieren, und Gemeinden, die palästinensische Künstler*innen und Referent*innen aufnehmen. Wir bringen palästinensische Stimmen in unsere Gewerkschaften, unsere Nachbarschaften und unsere Klassenzimmer und bieten Räume, in denen ihre Geschichten gehört, gelernt und weitergegeben werden. Durch diese Aktionen machen wir deutlich, dass das Recht auf Rückkehr keine ferne Hoffnung ist, sondern eine gemeinsame Verantwortung und kollektive Aufgabe.

Solange Checkpoints die Bewegungsfreiheit einschränken, Blockaden Familien hungern lassen und imperialistische Mächte unter Androhung eines dritten Weltkriegs neue Aufteilungen planen, wird unsere Solidarität in jedem Winkel der Welt pulsieren. Wir sind im Kampf vereint, bis alle Palästinenserinnen und Palästinenser wieder ungehindert von kolonialen Mauern nach Hause gehen können.

Es lebe der Kampf des palästinensischen Volkes!

Es lebe die internationale Solidarität!

Freies Palästina!

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